Erderhitzung verstärkt die Inflation

Erderhitzung verstärkt die Inflation

Die Erderhitzung wird sich für Konsument*innen auch in der Preisstabilität bemerkbar machen, das ergibt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Für 2035 prognostiziert die Studie allein durch menschenverursachte Klimaeffekte eine zusätzliche globale Preissteigerung von 0,3 bis 1,2% pro Jahr, für Lebensmittelpreise soll die Steigerung mit 0,9 bis 3,2% noch höher ausfallen. Ein Inflationsziel von 2%, wie es die EU angestrebt, wird damit immer schwieriger zu erreichen.

Erneuerbares Gas aus biogenen Reststoffen – Österreichs Potenzial

Erneuerbares Gas aus biogenen Reststoffen – Österreichs Potenzial

Erneuerbares Gas aus biogenen Reststoffen spielt eine zentrale Rolle, wenn Erdgas ersetzt und damit eine von fossiler Energie und von Importen weitgehend unabhängige erneuerbare Energieversorgung aufgebaut werden soll. Mit einem Anteil von 21,3% am Bruttoendenergieverbrauch (2022) ist Erdgas noch immer ein zentraler Bestandteil der österreichischen Energieversorgung und verursacht damit jährlich einen erheblichen Treibhausgasausstoß von etwa 15,4 Mio. T (ohne Emissionen bei Produktion und Transport), was einen Anteil von etwa 20% am österreichischen Treibhausgasausstoß ausmacht. Doch für den Einsatz von fossilem Gas gibt es Alternativen: Einerseits kann Methan, der Hauptbestandteil von Erdgas, auch aus organischem Material erneuerbar produziert werden. Andererseits kann Gas in vielen Anwendungen durch andere (erneuerbare) Energieträger ersetzt werden.

Neue Ausbau-Ziele für Österreich bis 2030

Neue Ausbau-Ziele für Österreich bis 2030

Die Novelle der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU (Renewable Energy Directive), kurz RED III, soll Europa ein großes Stück näher in Richtung Energieversorgung aus Erneuerbaren bringen. Das übergeordnete Ziel der RED III ist es, den Erneuerbaren-Anteil am Bruttoendenergieverbrauch in der EU von aktuell 23 % bis 2030 auf mindestens 42,5 % zu erhöhen. Umgelegt auf Österreich bedeutet dies eine Steigerung des Anteils von 36,4 % auf 60 %.

Neue EU-Vorgaben richtungsweisend für Österreichs Wärmemarkt

Neue EU-Vorgaben richtungsweisend für Österreichs Wärmemarkt

Am 20. November letzten Jahres trat die umfassend überarbeitete Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III) der Europäischen Union in Kraft. Sie gibt unter anderem höhere Ziele für ihre Mitgliedsstaaten beim Anteil erneuerbarer Energie am Bruttoendenergieverbrauch für 2030 vor. Für Österreich bedeutet dies eine Steigerung des Anteils erneuerbarer Energie von derzeit 36,4 auf mindestens 60 % bis 2030. Auch im Gebäude- und Wärmebereich (Heizen, Warmwasser, Kühlen, Prozesswärme) soll der Anteil erneuerbarer Energie entsprechend angehoben werden: Österreich muss seinen Erneuerbaren-Anteil im Wärmemarkt praktisch verdoppeln.

Stickstoffdünger – der Sonnenhebel

Stickstoffdünger – der Sonnenhebel

Die Produktion von Ammoniak ist für die Nahrungsversorgung unabdingbar und wird bis 2050 voraussichtlich um 40% ansteigen. Doch auch hier verlangt die Klimakrise ein Umdenken. Der Prozess des Haber-Bosch-Verfahrens zur Ammoniaksynthese ist bisher nur unter hohem Energieaufwand möglich. Zusätzlich wird der benötigte Wasserstoff durch Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Gas oder Kohle gewonnen. Es braucht also effizientere und klimaneutrale Verfahren.

Dekarbonisierung des Gebäudesektors der EU – zwei Szenarien

Dekarbonisierung des Gebäudesektors der EU – zwei Szenarien

Der Gebäudesektor ist für etwa 18 % (Q2 2023) der totalen THG-Emissionen in der EU verantwortlich. Seine Transformation spielt also eine zentrale Rolle, um die Treibhausgasemissionen zu senken – auf nationaler und auf europäischer Ebene. Eine Studie im Auftrag der „Association of the European Heating Industry“ analysierte zwei unterschiedliche Szenarien, die diesem Ziel näherkommen. Besondere Berücksichtigung erfährt dabei die gesellschaftliche Akzeptanz, welche vor allem mit den entstehenden Kosten zusammenhängt.

Wie Österreich heizt

Wie Österreich heizt

Die Nachfrage nach erneuerbaren Heizsystemen in österreichischen Haushalten steigt. Und die Auswahl an Technologien ist groß: Biomasse in verschiedensten Formen von Pellets bis Stückholz, Wärmepumpen, Solarthermie, Fernwärme und die Passivhaustechnologie. Erneuerbare Heizungen trugen zum Endenergieverbrauch in Haushalten 2021/22 etwa 131 Petajoule (PJ) bei, wobei Biomasse mit über 70 PJ den größten Beitrag lieferte.

Warum wir das Erneuerbare-Wärme-Gesetz brauchen

Warum wir das Erneuerbare-Wärme-Gesetz brauchen

Das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWG) soll in Österreich den Ausstieg aus fossilen Energieträgern und die Umstellung auf erneuerbare Energien im Raumwärmebereich regeln. Öl- und Kohleheizungen sollen bis 2035 durch erneuerbare Alternativen ersetzt werden, Gasheizungen bis 2040, außer sie werden mit erneuerbaren Gasen betrieben. Zusätzlich sollen schon kurzfristig keine neuen fossilen Heizungen mehr eingebaut werden, wobei der Einbau klimafreundlicher Alternativen ebenso wie der Umstieg gefördert wird. Das Gesetz wartet seit über einem Jahr auf den Beschluss im Parlament.

Erneuerbare Stromproduktion in Europa 2035

Erneuerbare Stromproduktion in Europa 2035

Das europäische Stromnetz nach den Anforderungen für den notwendigen Ausbau der Erneuerbaren zu gestalten, ist nicht nur für den Klimaschutz unabdingbar, sondern auf lange Sicht auch die kosteneffizienteste Option. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Energie-Think-Tanks „Ember“, in welcher diverse zukünftige Szenarien für die europäische Stromversorgung analysiert werden.

1,5-Grad-Ziel – es geht sich noch aus!

1,5-Grad-Ziel – es geht sich noch aus!

Entgegen so mancher pessimistischen Prognose ist das Pariser Klimaziel, die Erderhitzung auf unter 1,5 Grad im Vergleich zu vorindustriellem Niveau zu begrenzen, noch immer in Reichweite. Dafür benötigen wir aber weitgreifende Maßnahmen, die rasch umgesetzt werden müssen. Laut dem aktuellen IPCC-Report müssen bis 2030 die globalen jährlichen Emissionen fast halbiert werden, damit das 1,5-Grad-Ziel umsetzbar ist – eine enorme Aufgabe, wenn man bedenkt, dass die Emissionen aktuell tendenziell steigen. Aber es ist möglich!

Der Ausbau der Erneuerbaren in den Energiestrategien der Länder

Der Ausbau der Erneuerbaren in den Energiestrategien der Länder

Die Bundesländer kommen dem Ziel, ihren Beitrag zu 100% erneuerbarer Stromversorgung (national-bilanziell bis 2030) zu liefern, einen großen Schritt näher. Eine aktualisierte Fassung der Studie zu den Energie- und Klimastrategien der Bundesländer vom Mai 2023 zeigt, dass die Summe der Länderziele von jenen des Bundes nur noch um 3,8 TWh abweichen. Im Jahr 2021 war diese Lücke noch 16 TWh groß.

E-Fuels

E-Fuels

E-Fuels sind synthetisch mit elektrischer Energie aus Wasserstoff und CO2 hergestellte flüssige Treibstoffe. Wenn der Wasserstoff mithilfe erneuerbaren Stroms gewonnen und zur Herstellung CO2 direkt aus der Atmosphäre entnommen wird, können E-Fuels als klimaneutral bezeichnet werden.