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Hohe Netzentgelte für Stromerzeuger erhöhen Strompreise in Österreich

Hohe Netzentgelte für Stromerzeuger erhöhen Strompreise in Österreich

Österreichische Stromerzeuger zahlen im europäischen Vergleich bereits überdurchschnittlich hohe Netzentgelte. Gemäß einer aktuellen Analyse der Agentur ACER, deren Aufgabe es ist, den europäischen Energiemarkt zu überwachen, hat Österreich sogar die zweithöchste Einspeisekomponente in der gesamten EU. Während Stromerzeuger in Nachbarländern wie Deutschland, der Schweiz oder Italien nichts für die Einspeisung ins Stromnetz zahlen, drohen der regionalen Energieerzeugung hierzulande durch ein neues Gesetz sogar zusätzliche Belastungen. Aufschläge beim Strompreis für Haushalte und Unternehmen wären die Folge.

Flexibilitäts- und Speicherbedarf in Österreich

Flexibilitäts- und Speicherbedarf in Österreich

Mit dem Ausbau von volatilen Stromerzeugern wie Windkraft und Photovoltaik sowie dem steigenden Anteil an elektrischer Energie an der Endenergie im Zuge der Energiewende steigt der Bedarf an Flexibilisierung im österreichischen Stromsystem. Damit sollen Produktionsspitzen intelligent genutzt und elektrische Energie zu den Lastspitzen verschoben werden. Eine Studie im Rahmen eines kollaborativen Projekts zwischen der Austrian Power Grid, Photovoltaic Austria, der TU-Graz und d-fine Austria modelliert unter der Annahme einer dekarbonisierten Stromversorgung, dass bis 2040 in Österreich der tägliche Verlagerungsbedarf von Strom auf das Sechsfache und der saisonale auf das Doppelte steigen wird.