Insgesamt transferierte der Bund 2021 im Rahmen des Finanzausgleichs (FAG) 12,7 Milliarden Euro an die österreichischen Bundesländer und Gemeinden. Gerade einmal 5,3% dieser Summe, also
667 Mio. €, wurden dabei mit (unter anderem) ökologischer Zweckbindung zugewiesen, also für Klimaschutz, Naturschutz und Klimawandelanpassungsmaßnahmen.
Für die Energiewende braucht man Rohstoffe - aber viel weniger als für das fossil-nukleare Energiesystem
Mit dem rasant steigenden Bedarf an Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen steigt auch die Nachfrage nach Rohstoffen, die für die jeweiligen Technologien benötigt werden. Der geologische Vorrat an diesen Materialien reicht aber bei weitem aus, um die Energiewende weltweit zu gewährleisten.
Der Ausbau der Erneuerbaren in den Energiestrategien der Länder
Die Bundesländer kommen dem Ziel, ihren Beitrag zu 100% erneuerbarer Stromversorgung (national-bilanziell bis 2030) zu liefern, einen großen Schritt näher. Eine aktualisierte Fassung der Studie zu den Energie- und Klimastrategien der Bundesländer vom Mai 2023 zeigt, dass die Summe der Länderziele von jenen des Bundes nur noch um 3,8 TWh abweichen. Im Jahr 2021 war diese Lücke noch 16 TWh groß.
Klimaschädliche Subventionen in Österreich
Die Klimakrise erfordert dringliches Handeln für die Transformation unseres Wirtschafts- und Energiesystems. Erst wenn Umweltauswirkungen fossiler Energieträger und der Ausstoß von Treibhausgasen angemessen eingepreist werden, können Haushalte und Unternehmen besser klimataugliche Entscheidungen treffen.
E-Fuels
Zustimmung zum Erneuerbaren-Ausbau wächst
Carbon Dioxide Removal (CDR) – bisher macht das fast nur der Wald
Die Bundesländer brauchen wirksame Klimaziele
Mit der Einigung der EU auf ein neues Reduktionsziel ist auch Österreich dazu verpflichtet, seinen Treibhausgasausstoß bis 2030 um 48% zu reduzieren. Basisjahr für die Reduktion ist 2005, betroffen sind jene sechs Sektoren, die nicht dem Emissionshandel unterworfen sind (Nicht-EH-Sektoren). Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Bund und Bundesländer einheitliche Ziele verfolgen und die Treibhausgaseinsparungen in den einzelnen Bundesländern sollten klar geregelt sein.
Carbon Offsetting – ein Versprechen von Klimaneutralität, das oft nicht stimmt
Durch die drohenden Auswirkungen der Erderhitzung sind auch Unternehmen gezwungen, das eigene Wirtschaften klimaneutral zu gestalten. Anstatt jedoch direkte Maßnahmen zu setzen, die Treibhausgasemissionen gar nicht erst entstehen lassen, greifen einige der weltweit größten Unternehmen auf sogenanntes „Carbon Offsetting“ zurück, mit der Absicht, so die notwendigen Emissionsziele zu erreichen.
Österreichs Treibhausgas-Bilanz 2021
Netzausbau – wo liegt das richtige Maß?
Österreichs Stromversorgung soll bis 2030 bilanziell zu 100% auf Erneuerbare umgestellt werden. Zugleich wird der Verbrauch elektrischer Energie zunehmen: im Verkehrsbereich, in der Industrie, durch Sektorkopplung. Das stellt auch die Stromnetze vor neue Herausforderungen, welche der Schlüssel für eine zuverlässige und stabile Stromversorgung sind.
Prognose-Tool für Energiesparzeiten
Österreich Klimaneutral
CO2 Kreislauf aus dem Gleichgewicht
Kreisläufe sind essentielle Bestandteile jedes Ökosystems. Das gilt auch für den Kohlenstoff, der – angetrieben von der Sonne – über Pflanzen, Tiere und Menschen, die Atmosphäre und die Ozeane der Welt in ständiger Bewegung gehalten wird. Dessen Bilanz wurde und wird jedoch durch die menschliche Nutzung von fossilen Energien drastisch verändert. Ein neuer Bericht von „Earth Systems Science Data“ stellt dieses Ungleichgewicht in Zahlen dar.
Grüner Stahl
In Europa hat die Stahlindustrie einen Anteil von ca. 4% am jährlichen Ausstoß von CO2-Äquivalenten, in Österreich trägt diese sogar ca. 15,3% zu den Treibhausgasemissionen bei. Der Energiemix für die Stahlindustrie muss sich bis 2050 geändert haben, um den Pariser Klimazielen zu entsprechen. Technologien, die den CO2-Ausstoß der Stahlproduktion durch den Einsatz von erneuerbaren Energien, insbesondere von grünem Wasserstoff, signifikant verringern könnten, sind bereits vorhanden.
Ziele der Bundesländer unzureichend
Erdgasimporte in die EU
Vor dem Hintergrund der russischen Invasion in der Ukraine hat sich die EU das Ziel gesetzt, die russischen Gasimporte zu reduzieren und sich somit aus der Gasabhängigkeit von Russland zu befreien. Erdgas ist nach Erdöl mit einem geschätzten Gesamtanteil von 16,7% am Gesamtexportwert (2021) das wichtigste Exportgut Russlands.