Heizungstausch: Wer wechselt wohin?

Der Ausstieg aus dem fossilen Heizen mit Kohle, Öl und Gas ist nicht nur aus sicherheits- und klimapolitischen Gründen notwendig. Auch ökonomisch ist es sinnvoll, die Abhängigkeit von Öl, Gas & Co hinter sich zu lassen, wie die monatlichen Preisvergleiche der Kosten für fossiles Heizen mit den erneuerbaren Alternativen deutlich zeigen.

Um die höheren Anfangsinvestitionen für erneuerbare Heizsysteme zu überwinden, gab es zwischen 2021 und 2024 Förderungen für den Kesseltausch, die über die Kommunalkredit abgewickelt wurden. Die beiden Förderschienen „Raus aus Öl und Gas“ und „Sauber Heizen für Alle“ unterstützten Haushalte beim Umstieg auf ein klimafreundliches modernes Heizsystem.

Von welchem fossilen System wechseln die Haushalte zu welchem klimafreundlichen? proPellets Austria hat Rohdaten von Kommunalkredit Public Consulting GmbH für die Jahre 2021 bis 2024 ausgewertet und in Form einer „Wählerstromanalyse“ dargestellt. Daraus wird deutlich sichtbar, wie sich die Haushalte entscheiden, wenn sie das fossile Heizen hinter sich lassen.

Über die beiden Förderschienen wurden in den vier zusammen ausgewerteten Jahren insgesamt ca. 157.000 Heizungswechsel von österreichischen Haushalten finanziell unterstützt. Die beiden bevorzugten Systeme, die die fossilen ersetzten, sind Luft-Luft-Wärmepumpen und Pellets-Zentralheizungen, die jeweils von ca. 60.000 Haushalten gewählt worden sind. Etwa 6.000 Haushalte wechselten zu anderen (Sole- und Wasser-)-Wärmepumpen, ca. 7.000 zu einem zentralen Stückholzkessel, ca. 4.000 zu Hackgutzentralheizungen. Etwa 20.000 Haushalte schlossen an eine Fernwärmeversorgung an; falls ein solcher Anschluss technisch und wirtschaftlich möglich war, wurde kein anderes klimafreundliches Heizsystem gefördert.

Über diese beiden Förderschienen wurden pro Jahr knapp 40.000 fossile Heizanlagen ersetzt. Zusätzlich konnten im gewerblichen Bereich zahlreiche erneuerbare Heizanlagen installiert werden.

Es ist jetzt wichtig, auch für die Zukunft die gesetzlichen Vorgaben und die Förderlandschaft so zu gestalten, dass der Ausstieg aus den fossilen Heizsystemen bis 2040 vollständig gelingt. Egal für welches klimafreundliche System sich ein Haushalt entscheidet: der Ausstieg aus fossilen Energieträgern ist jedenfalls die richtige Wahl!

Quelle: Pro Pellets 2025: Pelletsheizungen sind klare Nummer eins beim Heizungswechsel von Öl